Unsere Gemeinde Trappenkamp

Unsere Gemeinde und ihre Geschichte

Das Gelände der heutigen Ortsgemeinde Trappenkamp war bis Anfang des letzten Jahrhunderts Gebiet der »Gönnebeker Heide«. Ab 1935 übernahm die deutsche Kriegsmarine dieses Gelände und schuf hier ein Sperrwaffenarsenal mit Munitions-Lagerhäusern, im Volksmund »Bunker« genannt.

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges dienten die ehemaligen Wehrmachtsbauten den Flüchtlingen und Vertriebenen als erste Unterkunft und zum Existenzaufbau.

Am 1. April 1956 hat die Landesregierung von Schleswig-Holstein die damals überwiegend von Vertriebenen bewohnte rund 900 Einwohner zählende Siedlung zur selbstständigen Gemeinde erklärt.

Die Grundsteinlegung der ersten »kleinen« Kirche in Trappenkamp wurde am 19. März 1957 gelegt und am 17. Juni 1957 von Dechant Msgr. Hermes benediziert. So konnte noch im Sommer 1957 von Pastor Josef Wronna die erste Heilige Messe gefeiert werden.

Doch schon bald erwies sich das Gebäude als zu klein, so dass ab September 1962 zu den ersten Kollekten für den Erweiterungsbau aufgerufen wurde. Bei der Kostenkalkulation stellte sich dann heraus, dass Abbruch und völliger Neubau finanziell günstiger ausfallen würden als eine Erweiterung des alten Gebäudes.

Nicht ohne Wehmut entschied man sich für den Abriss des erst acht Jahre alten Hauses und errichtete an selbiger Stelle nur in größerer Form und einem zusätzlichen Pfarrheim die neue Kirche »St. Josef«. Die Grundsteinlegung der neuen Kirche und des Pfarrheims erfolgte am 23. Mai 1965, die Benediction am 21. November 1965 und die Konsekration durch Herrn Bischof Dr. Helmut Hermann Wittler am 15. September 1966. Im Altar ruhen die Reliquien des Heiligen Gaudentius und der heiligen Salueta.

Die architektonische Veränderung zog auch einen organisatorischen Wandel nach sich. Aus der Seelsorgestelle Wankendorf-Bornhöved wurde die Pfarrgemeinde Trappenkamp-Bornhöved mit Sitz des Pfarrers in Trappenkamp und der Filialkirche in Bornhöved.

Im April 2005 wurden die Pfarreien St. Johannes der Täufer in Bad Segeberg mit der Filialkirche St. Adalbert in Wahlstedt und St. Josef in Trappenkamp zu einer Pfarrei mit dem Namen St. Johannes-St. Josef mit dem Standort Bad Segeberg zusammengelegt.

Im Februar 2014 begann die Neuordnung zum »Pastoralen Raum Holstein-Mitte« mit den Pfarreien Jesus Guter Hirt, Bad Bramstedt, St. Johannes-St. Josef, Bad Segeberg, und St. Maria-St. Vicelin, Neumünster. Sie bilden nun die Pfarrei »Seliger Eduard Müller«.

Seit dem 3. Dezember 2018 steht die Kirche St. Josef wegen ihrer künstlerischen Ausstattung beim Bau 1965 durch das Künstlerehepaar Landmann (Osnabrück) unter Denkmalschutz.

Und hier geht es weiter:

Daten und Fakten